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"kein Lagerartikel" <> Bestandsverfolgung (Inventur)

klein_thomas
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Bislang haben wir Verbrauchsmaterialien (z.B. Kleber, Wendeschneidplatten, Schweißgas, Betriebsflüssigkeiten) als Kostenartikel betrachtet und im Artikelstamm *kein* Häkchen unter "Lagerartikel" gesetzt.

Somit wird für diese Artikel kein Bestand geführt, und sie müssen zum "Verbrauchen" auch nicht in Stücklisten aufgeführt werden.

Jetzt haben wir Inventur gemacht und festgestellt, dass (nach dem Zählen unserer Bestände) auf diese Artikel keine Bestandsbuchungen vorgenommen werden können, sie gehen somit nicht in den SAP-Inventurwert ein.

Da es hier nicht nur um Putzlumpen, sondern auch Verpackungsmaterialien, Schweißdraht, Betriebsflüssigkeiten etc. geht, entstehend dadurch Abweichungen im Inventurwert, die nicht vernachlässigbar sind.

Konsequenter Weise müsste man nach dieser Betrachtung also fast alles als "Lagerartikel" mit Bestandsführung verwalten und in regelmäßigen Abständen die verbrauchten Mengen wieder ausbuchen (oder mit der Jahresinventur eine Bestandskorrektur vornehmen).

Wie ist da die richtige bzw. erfahrungsgemäß sinnvolle Vorgehensweise?

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M_Groh
Discoverer
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Hallo,

das hat buchhalterische Gründe / Auswirkungen. Wenn ein Artikel nicht Lagerartikel ist wird der Wareneingang bzw. die Eingangsrechnung sofort auf das Aufwandskonto (GuV) gebucht. Bei einem Lagerartikel erfolgt die Buchung auf das Bestandskonto (Bilanzkonto) und gelangt erst bei Entnahme in den Aufwand. (bei kontinuierlicher Bestandsführung)

Bei einer Inventur von Verbrauchsartikeln ist eine manuelle Journalbuchung notwendig bei der der Inventurwert der Verbrauchsartikel auf ein Bilanzkonto umgebucht wird. Hier sollte jedoch nicht das Standard-Bestandskonto verwendet werden, damit die Korrektur bei der nächsten Inventur / beim nächsten Jahresabschluss leichter fällt.

Viele Grüße

Melanie Groh

Former Member
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Hallo,

nun ja, es gibt ja 2 Möglichkeiten. Ein Artikel ist ein Lagerartikel in SAP, oder eben nicht.

Ist es ein Lagerartikel kann der Bestand in SAP geführt werden (automatisch durch buchungen von Belegen und/oder Produktion), oder manuell (Warenein-Ausgang). Ist es ein Lagerartikel, kann er auch bewertet werden.

Ist es keiner - zählt man die Mengen, bewertet sie außerhalb von SAP, und macht ggf. Journalbuchungen um den Warenbestand zu korrigieren.

Leider ist die Entscheidung "Häckchen an" oder aus einmalig, und nicht änderbar. Also ggf. müssen neue Artikel angelegt werden.

hdh