on 03-22-2013 9:53 AM
Hallo liebe Experten,
nach langem Hin und Her haben wir nun endlich eine fehlerfreie INTRASTAT-Datei aus SAP erzeugen können. Nun wollten wir diese in die IDES-Software des Statistischen Bundesamtes einlesen. Hier jedoch erhalten wir eine Fehlermeldung. Egal in welchem Dateiformat (ASCI oder csv) wir die Datei übergeben. Im csv-Format herhalten wir die Meldung, dass das Format der Jahreszahl falsch ist. Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass hier die erzeugten Spalten nicht in der richtigen Reihenfolge sind.
Könnt Ihr mir weiterhelfen? Hatte jemand das gleiche Problem? Wie übergeben Eure Kunden die Meldungen?
Hallo Heike,
wir haben uns auch monatelang die Haare gerauft.
Nachdem wir B1 intern soweit hatten, hing es bei uns letztlich am Dateinamen: man hat bei Destatis eine "Betriebsnummer" oder so, bei uns sei sie mal "dad35". Also muss unsere hochgeladene Datei immer "dad35.asc" heißen!
Anm.: Damit wir die Dateien trotz immer gleichen Namens archivieren können, packen wir bei uns jede *.asc einzeln in eine ZIP-Datei, die wir dann (Beispiel März 2013) "Intrastat-2013_03" usw. nennen.
Den Inhalt der ASC-Datei, wie sie von B1 generiert und von Destatis (Übergabe per Webportal https://www-idev.destatis.de/idev/ ) akzeptiert wird, zeigt folgender Screenshot: .
Es gibt keinerlei Spaltenköpfe, und die Spalten sind nicht etwa durch TABs getrennt, sondern mit Leerzeichen aufgefüllt. In Spalte 3 steht unsere Steuernummer wie wir sie im Intrastat-Konfigurationstool hinterlegt haben, dahinter der Beginn der UStID der Lieferanschrift, dann kommt die Statistische Warennummer. Die Bedeutung der sonstigen Spalten ist mir nicht bekannt.
HTH,
Thomas
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Hallo Thomas, hallo Steffen,
ich bin jetzt auch schon kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Nachdem unser Kunde nun seine Artikel-Daten soweit gepflegt hatte, dass die INTRASTAT-Datei tatsächlich erzeugt werden konnte, zickt nun wieder die IDES-Software rum.
#Steffen, ich werde wohl auch auf Deinen Vorschlag zurückgreifen und CS zum Einsatz bringen. Lt. IDES stimmt nun wieder der Satzaufbeu in der Datei nicht. Sprich: Die Steuernummer wird falsch ausgegeben. Lt. IDES müssten wohl noch 3 Nullen ran. Keine Ahnung, wo ich die herzaubern soll.
Hinweis: Schaut mal ganz vorsichtig in die SAP-Notes zu 9.0 im Bezug auf Intrastat. Ich glaube nicht, dass sich da was verbessert hat (obwohl ja nun angeblich intern und überarbeitet).
Also, ich danke Euch erstmal für Eure Antworten.
Grüße Heike
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Hi Heike,
interessanterweise haben wir dieses Problem nicht (jedenfalls bis zur Umstellung auf EORI-Nummer, das steht hier noch aus), obwohl auch unsere Daten vom INTRASTAT-AddOn erstellt werden.
Allerdings laden wir auch über das IDEV-Webportal hoch...
Gruß,
Thomas
Ich weiß zwar nicht, wie man das Intrastat-Tool dazu bringt, diese Angabe richtig in die Datei zu schreiben, aber das Destatis hat ziemlich gute Dokumentation zu Dateien und Dateiformaten:
Das zweite Dokument hält sogar Telefonnummern bereit, wo man im Zweifelsfall nachfragen kann oder auch eine Unterscheidungsnummer beantragen.
Allgemein halte ich große Stücke auf die Arbeit der Behörde bzgl. Offenheit der Datenformate und Dokumentation von Schnittstellen für Entwickler.
Im Gegensatz zu den ganzen proprietären Firmen haben die nämlich verstanden, was "offene Dokumentformate" bedeuten (und sieh mal, die obigen PDFs konnte ich ohne Registrierung und Anmeldung verlinken, weil sie FREI zugänglich sind!).
Vielleicht bringt Dich das ja weiter...
Gruß
Thomas
Hallo,
falls es interessiert, wir haben die Lösung nun inzwischen gefunden. Es gibt in den Konfigurationseinstellungen ein Feld "Identifikation des Schlüssels". Dort gehörten die die Nullen rein!
Tja, alles ist einfach, man muss es nur wissen. Lt. SAP ist dieses Feld vorgesehen für länderspezifische Einstellungen.
Ende gut, alles gut. INTRASTAT läuft nun beim Kunden (wenn er seine Stammdaten korrekt pflegt )
Wünsch Euch noch eine schöne Zeit.
Gruß
Heike
Hallo Heike,
ganz ehrlich, das Intrastat Addon von SAP ist Bockmist. Ich habe keinen Kunden der es nutzt. Die Einrichtung ist milde gesagt nen Krampf und an allen Ecken zickt es. Da unser lieber Beamten Apparat zudem ab und an mal gerne die Datei Definition umstellt oder auf ein anderes Format wechsel, zickt es in aller Regelmäßigkeit.
Bei den Kunden die ich betreue, fast egal welcher Größe, werden die Intrastat Daten durch Queries Abgefragt und anschließend per Coresuite Country Package in die richtige Dateiform geschrieben. Das hat den Vorteil, dass man die Format Definitionen schnell ändern und die Daten aus ein Paar UDF´s abfragen kann.
Grüße Steffen
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Hallo Thomas,
es gibt keinen wirklichen Niederschrieb. Ich habe verschiedene Ansätze was die Erfassung bzw. Auswertung betrifft. Das Layout im Designer / Customize ist mehr oder minder immer identisch (eben bis auf die Datenquellen). Grundlegend unterscheide ich bei der Datenerfassung zwischen Kunden mit sehr vielen unterschiedlichen Artikel und solchen die eine überschaubare Menge haben. Für erstere habe ich eine Zuordnung in einer UDT gebaut, für zweitere geschieht diese direkt auf Artikel-, teilweise auch auf Gruppenebene.
Für die entsprechenden Warenbewegungen nehme ich dann die Wareneingangsbelegkette bzw. Warenausgangsbelegkette mit in die Abfrage hinein.
Ich nutze dieses Vorgehen schon einige Zeit. Nachdem ich zweimal mich wirklich unendlich mit dem Intrastat Addon herumgeärgert habe (Meiner Meinung nach noch wesentlich schlechter als Fixed Assets), bin ich dazu übergegangen eine andere Lösung zu bauen.
Vielleicht wird in der SAP Partnergemeinde eher das Addon bevorzugt, ich finde es schlicht und einfach schlecht. Was die SAP Partner unter sich treiben und ob diese das Rad immer wieder neu erfinden weiß ich nicht. Mein Kontakt ist zumeist auf Escalationen bei Implementierungen und deren Beseitigung beschränkt. Ich betreue nur sehr wenige eigene Implementierungen, da dies eben auch nicht mein Kerngeschäft ist.
Grüße aus dem Rheinland
Steffen
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